Am Anfang des Jahres 2018 hatte mein Sohn (13) die Idee, Bienen zu halten. Da das meinem seit lange gehegtem geheimen Wunsch entsprach, habe ich nicht lange widersprochen. Da wir natürlich keine Ahnung hatten, wie zu beginnen sei, begaben wir uns auf die Suche nach Informationen.
Die erste Anlaufstelle war das Internet. Die Breite und Tiefe der Informationen war unerschöpflich. Viele Experten, Fortgeschrittene und auch Anfänger hatten eine Meinung, nur selten die gleiche. Um einen Überblick über die Imkerei zu bekommen, haben wir uns dann für ein Buch entschieden.
Als zunächst wichtigste Erkenntnis stellte sich bald heraus, dass der günstigste Zeitpunkt zum Start mit der Imkerei das Frühjahr war. Der Entschluss war schnell gefasst: Es mussten zwei Bienenvölker beschafft werden, eines für jeden von uns. (Später habe ich den Tipp aufgeschnappt, auch mit mindestens zwei Völkern im ersten Jahr zu beginnen, eines zum “Todgucken”.)
Da begann die erste Herausforderung: woher bekommt man ein Bienenvolk? Empfohlen wurde der Imker nebenan, den kannten wir jedoch nicht. Da wir bereits viele Sachen im Internet gekauft haben, versuchten wir, auch Bienenvölker online zu kaufen. Nach kurzer Recherche entschieden wir uns für einen größeren Anbieter, der einen serösen Eindruck machte. Es sollten zwei Ableger werden, Lieferung im Mai. Leider erreichte uns dann im April die Mitteilung, dass die Bienen erst im Juni versandt werden. Das war uns zu spät, also musste eine Alternative her.
Bei ebay-Kleinanzeigen wurden jetzt auch Bienenvölker und Ableger angeboten, sogar zur Selbstabholung in der Nähe. Der Bedarf war anscheinend riesig, bei den ersten 3 Anzeigen war bereits nichts mehr verkäuflich. Nach einer Woche kam ich dann zu zwei Jungvölkern vom Vorjahr.